TÜV Mängel können teuer werden

Sie fahren mit Ihrem Auto zur Hauptuntersuchung und der Wagen bekommt nicht die begehrte Plakette? Der Prüfer hat einen oder mehrere Mängel gefunden, die dafür verantwortlich sind? Wir möchten Ihnen anhand eines Beispiels zeigen, was die erforderliche Reparatur kosten könnte.

Nachdem der TÜV gravierende Mängel gefunden und das Fahrzeug die HU nicht bestanden hat, müssen Sie sich fragen, ob sich diese noch lohnt, oder ob Sie das Auto sofort verschrotten sollten. Ist die Reparatur noch wirtschaftlich oder sollten Sie sich sofort einen Neuen kaufen? Als Beispiel haben wir einen alten Golf IV mit einer Laufleistung von mehr als 150.000 km genommen. Hier erfahren Sie, was die erforderlichen Reparaturen im Schnitt kosten würden. Danach können Sie sich entscheiden, welchen Weg Ihr Auto in Zukunft gehen wird. Landet es bei der Autoverwertung Heidelberg oder wird es Sie noch zwei Jahre weiter begleiten? Die genannten Preise verstehen sich alle inklusive der Arbeitsstunden, sind aber nur Richtwerte. Für ein genaues Angebot sollten Sie sich einen Kostenvoranschlag bei Ihrer Werkstatt einholen.

 

Der Endschalldämpfer ist defekt. Besonders bei Fahrzeugen die vorwiegend kurze Strecken zurücklegen kommt dies häufiger vor. Hier sammelt sich dann im Endtopf Kondenswasser, was diesen von innen rosten lässt. Die Kosten für einen neuen belaufen sich auf circa 270 Euro.

 

Rund 890 Euro kostet es Sie, wenn der Katalysator erneuert werden muss. Dies kann vorkommen weil er entweder zu alt oder verstopft ist.

 

Besonders oft werden die Antriebswellenmanschetten beanstandet. Müssen diese erneuert werden, müssen Sie mit Kosten in Höhe von 120 Euro rechnen.

 

Die Querlenkerbuchsen bestehen aus Gummi, der nach den Jahren porös wird. Dann müssen diese ausgetauscht werden. Diese verbinden nämlich die Karosserie mit den beweglichen Achsteilen. Kosten würde diese Reparatur etwa 85 Euro.

 

Verliert Ihr Auto am Getriebeausgang zu viel Öl, muss dieser Fehler für 30 Euro behoben werden.

Je nach Kilometerleistung kann es dazu kommen, dass die Federn brechen ohne dass Sie es selbst bemerken. Da diese immer Achsweise getauscht werden sollten, kostet Sie das 180 Euro.

 

Der Querlenker und der Radträger werden über das Radführungsgelenk verbunden und muss fast regelmäßig erneuert werden. Dieser Austausch kostet 100 Euro. Allerdings ist in dem Preis die empfohlene Achsvermessung nicht enthalten. 

 

Hinzu kommt, dass der Achsträger auch durchgerostet sein könnte. Dies kommt zwar selten vor, wenn dies aber so ist bezahlen Sie für den Tausch 340 Euro.

 

Bremsscheiben müssen Sie in der Regel sowieso regelmäßig erneuern. Das diese verschlissen sind erkennen Sie an den Riefen die zu tief sind oder, wenn diese anfangen zu rosten. Der Austausch kostet dann 280 Euro.

 

Oft wird vergessen, dass die Nummernschildbeleuchtung auch kontrolliert wird. Die neue Birne können Sie allerdings selber austauschen. Diese erhalten Sie bereits für einen Euro. 

 

Teurer wird es dann wieder, wenn die Bremsschläuche Beulen werfen oder Risse bilden. Der Tausch schlägt mit fast 400 Euro zu Buche. 

 

Bevor Sie aber nun das Handtuch werfen, sollten Sie auch bedenken, dass wenn Sie einen neuen Wagen kaufen, der Wertverlust besonders in den ersten Jahren sehr hoch ist. Vielleicht lohnt es sich doch noch den alten Wagen zu reparieren. Treten allerdings die ersten Roststellen auf, kann dies deutlich teurer werden. Sind die Bleche einmal durchlöchert steigen die Kosten in vierstellige Höhe für die Ausbesserung. Vorteilhaft und deutlich günstiger kann es natürlich werden, wenn Sie viele Reparaturen selbst durchführen können. Beachten Sie aber, dass Sie sicherheitsrelevante Teile besser nur von einem Fachmann austauschen lassen sollten. Am Ende tun Sie sich selbst keinen Gefallen, wenn die Bremse plötzlich versagt oder die Reifen blockieren. So viel Geld können Sie gar nicht sparen, dass sich solch ein Risiko lohnt.