Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht Autoverwerter zu werden? Warum nicht? Sicherlich ist der Job des Autoverwerters eine interessante Aufgabe mit viel Abwechslung. Und wenn Sie es richtig anstellen, können Sie auch richtig viel Geld verdienen. Allerdings gibt es einige Dinge zu beachten. Lesen Sie mehr.
Der Beruf des Autoverwerters ist für Menschen die gerne an Autos basteln sicherlich ein Traum. Ein Schrottplatz voller Autos der verschiedensten Marken an denen man basteln und mit seinem Hobby zusätzlich auch noch Geld verdienen kann. Allerdings hat der Beruf auch seine Tücken und ein bisschen Vorbildung sollten Sie schon mitbringen um ein erfolgreicher Autoverwerter zu werden.
Viele Teile des Autos können entweder wiederverwertet werden oder wenn sie noch intakt sind auch als gebrauchte Ersatzteile verkauft werden. Und hier können bereits die ersten Probleme auftauchen. Die verschiedenen Modelle benötigen häufig auch unterschiedliche Werkzeuge. Manche Teile sind vielleicht schon so alt, dass diese angerostet sind und sich nur noch sehr schwer lösen lassen. Dann wird es wesentlich schwieriger einen Stoßdämpfer oder die Motorhaube zu entfernen. Sicherlich sollten Sie auch wissen, welche Schraube Sie wann lösen müssen, damit der Ausbau auch erfolgreich ist. Schließlich möchten Sie manche Teile wieder verkaufen. Diese sollten dann beim Ausbau nicht beschädigt werden. Deshalb eignet sich der Beruf des Autoverwerters besonders gut für Quereinsteiger, die aus dem KFZ-Gewerbe kommen. Somit wäre der erste Grundstein für ein erfolgreiches Unternehmen bereits gelegt.
Der Weg in die Selbstständigkeit
Aber auch sonst gibt es einige Anforderungen, die erfüllt werden sollten. Sie sollten die gesetzlichen Vorschriften zur Lagerung und Entsorgung genauestens kennen. Denn Sie müssen auch die Flüssigkeiten des Autos vor der Verwertung ablassen und entsprechend lagern und entsorgen können, ohne dabei die Umwelt zu belasten. Auch die Arbeitsschutzvorschriften sollten Sie kennen. Zusätzlich sollten Sie eine Zerlegestation einrichten, die über einen Mehrkammer-Ölabscheider verfügt. Sie benötigen eine Lagerhalle um die zu verkaufenden Ersatzteile sicher unterzubringen und eine Hebebühne um effektiv arbeiten zu können.
Immer wieder Neues
Dafür ist der Beruf des Autoverwerters auch immer wieder spannend und interessant. Täglich werden Sie vor neue Herausforderungen gestellt, die Sie erfolgreich meistern müssen. Wenn Sie aber gerne an Autos basteln und auch bereit sind sich immer weiterzubilden, dann ist dies sicherlich der richtige Beruf für Sie.
Wichtig ist es für Sie natürlich auch, dass Sie die Metalle unterscheiden können und auch den jeweiligen Wert kennen. Denn die Preise ändern sich täglich, da diese an der Börse gehandelt werden. Somit müssen Sie sich täglich auf Neue informieren, damit Sie den Schrott nicht zu teuer ankaufen oder zu billig verkaufen.
Eine echte Ausbildung gibt es allerdings nicht, weshalb sich der Beruf besonders gut für Quereinsteiger eignet. Aber auch ungelernte Kräfte, die einfach ein großes Interesse am Auto haben, können sich so selbstständig machen. Starten Sie Ihre Karriere in einem größeren Betrieb, haben Sie die Möglichkeit mehrere Stationen zu durchlaufen und können so in jede Sparte einmal „reinriechen“. Der Verband Deutscher Metallhändler bietet aber auch Kurse an, mit denen Sie sich weiterbilden können.
Auf jeden Fall ist dies ein Beruf mit Zukunft. Das Recyceln wird in Zeiten immer knapper werdender Ressourcen immer wichtiger. Schon heute wird auf diese Weise mehr Kupfer gewonnen, als es aus Erz geschürft wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass beim Recyceln deutlich weniger Energie benötigt wird. Um Aluminium zu erhalten benötigt man beim Recyceln nur fünf Prozent der Energie, die man benötigt, als wenn man dieses aus Bauxit herstellt. Allerdings kämpfen viele kleine Unternehmen um ihre Existenz. Große Unternehmen verdienen mit dem Schrott anderer Leute allerdings Millionen. Vielleicht ist dies Ihre Chance.